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Seite 63 im Krimi „Endlich ist er tot“ (Taschenbuch)
Es ist im Roman: Dienstag, 11.20 Uhr

Die Situation:
Kurt Mader geht zu Horst Müller, dem Besitzer des Sägewerks, um mit ihm wegen des toten Greininger zu reden.

HORST MÜLLER
Was willst du?

KURT MADER
Greininger…

HORST MÜLLER
…ist tot, ich weiß. Gut so.

KURT MADER
Von wem hast du es erfahren?

HORST MÜLLER
Brauchst du die genaue Reihenfolge? Das geht jetzt schon zum dritten oder vierten Mal durchs Dorf.

KURT MADER
Also, dann: Von wem hast du es zuerst erfahren?

HORST MÜLLER
Mein Vetter hat mir damit gleich den ersten Kaffee versüßt. Das muss kurz vor acht Uhr gewesen sein. Er hat ihn wohl gefunden, vor seiner Scheune.

KURT MADER
Und warum „versüßt“?

HORST MÜLLER
Also, hör’ mal! Du tust gerade so, als hättest du Greininger leiden können!

KURT MADER
Das nicht. Du klingst aber, als hättest du ihn am liebsten selbst erschlagen.

HORST MÜLLER
Ach, erschlagen?

KURT MADER
Das wusstest du nicht? Das ist doch sicher auch mit der Dorfpost durchgedrungen, oder?

HORST MÜLLER
Schon, aber geredet wird viel, wenn der Tag lang ist.

KURT MADER

HORST MÜLLER
Und? Was musterst du mich so genau?

KURT MADER
Willst du mir etwas erzählen, Horst?

HORST MÜLLER
Ich wüsste nicht, was.

KURT MADER
Auch recht. Nachher wird die Polizei ihre Runde machen. Mit denen solltest du nicht so leichtfertig reden wie mit mir, sonst kommen die noch auf falsche Gedanken.

HORST MÜLLER
Wieso interessiert dich das eigentlich?

KURT MADER
Polizei kann viel anrichten in einem kleinen Dorf wie unserem. Da kann es nicht schaden, wenn sich ein paar Leute schon vorher privat umhören. Meinst du nicht auch?

HORST MÜLLER
Mmh.

KURT MADER
Und wenn du soweit bist, dass du mir von gestern Nacht erzählen kannst, dann solltest du das tun. Du wirst mich dann schon zu finden wissen.

 

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